Mitwirkende Termine Bilder Grußworte Gästebuch Bühne Sponsoren Presse Service VIP
Startseite Bühne Der Tiefenlehner

Bühne


Innsbrucker Nachrichten 1899 Am Anfang stand das geistliche Spiel Die Städter kommen ins Dorf Die ersten Spielhäuser Der Tiefenlehner Das Grinzner Ritter - Bauernspiel 1896 Spielbetrieb nach dem Zweiten Weltkrieg



Der Tiefenlehner

Das großartigste Stück war wohl der "Tiefenlehner", ein Stück Geschichte aus dem Senderstal über den Bauer am Tiefenlehnerhof, der aus Profitgier im Lawinenhang Holz schlägerte und schließlich von einer Lawine samt Haus und Hof verschüttet wurde.
Albin Kugler verfasste das Textbuch der wahren Geschichte, die legendenhaft überhöht von der Rache der Natur am überheblichen Menschen erzählt.
In der Bauerzeitung stand zu lesen: „Nach vieljähriger Pause feierte die Grin­zner Theatervereinigung am Kathreinsonntag im vollbesetzten Saal des Gasthofes Alpenrose seinen Einstand. Die Fabel des schlichten Volksstückes war gewiss nicht neu, doch es erwies sich, dass das Können der Spieler auch ohne Derbheit und Zweideutigkeit allen Besuchern einen herzerfrischenden und fröhlichen Abend zu bescheren wusste. Wie nun zu erwarten war, rechtfertigte Spielleiter Hermann Leitner seinen im ganzen Mittelgebirge verbreiteten Ruf als Volksschauspieler. Sein pfiffig, treuherziger Dorfschneider war ein Glanzstück. Frau Popp als seine bessere Ehehälfte ergänzte sein Spiel unter Verzicht auf alle billigen Mittel. Karl Abenthung, der Lehrbub, erntete Lachstürme. Die Besetzung der jugendlichen Liebhaberrolle durch Luise SchlägI und Hans Kastl zeugten von der glücklichen Hand des Spielleiters. Luise Holzknecht war ebenso in seine Rolle sichtlich hineingewachsen. Franz Brecher war als Geldprotz und Geizhals für seine Rolle fast zu humorvoll und menschlich. Das kleine Orchester trug viel zum Gelingen des Abends bei. Viel Idealismus und Mühe ließen das Theater in Grinzens wieder aufleben. Hoffentlich macht der Postamtsschimmel durch Verbesserung der Autoverbindung in kommender Zeit die Grinzner Volksbühne auch auswärtigen Gästen zugänglich. Als Theaterleiter betätigten sich Albin Kugler, Peter Hörtnagl, Hermann Leitner, Charlotte Breit.“
Der "Tiefenlehner" wurde erstmals 1932 und letztmalig 1952 aufgeführt.