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Passion in Tirol

Seit über 650 Jahren ist an den unterschiedlichsten Orten und in verschiedenster Weise in Tirol die „Passion„ als darstellendes Spiel zu sehen. Entwickelt hat sie sich aus dem Bedürfnis nach dem Bebildern des Mysteriums der Heilsgeschichte. Im späten Mittelalter dauerte „das Spiel der Spiele„, an dem oft alle Stände und Zünfte der Bevölkerung eines Ortes beteiligt waren, manchmal drei Tage lang. In der Form von Fronleichnamsspielen spannte die Handlung den Bogen von der Schöpfung bis zum Jüngsten Gericht. In volksbarocken Zeiten hat es in Tirol über 50 Gemeinden gegeben, die ihr „gelobtes Spiel„ als Gemeinschaftsfeste „zur Abwendung von Gefahren„ wie ein Opfer darbrachten. Mit der Zeit sind aus symbolischen Passionsspielen „Leiden Christi Spiele„ geworden. Nicht mehr so sehr das Heilsgeschehen sondern das historische Geschehen der Oster-tage des Jahres der Kreuzigung Jesu Christi wurde auf die Bühne gestellt und zwar so, wie wir die Bilder aus der Zeit der Renaissance kennen. Auf der Bühne erscheint das Abendmahl von Leonardo da Vinci oder die Kreuzigung von Albrecht Dürer nachgestellt. Die Spieltradition macht kaum Unterschiede zwischen Gegenständen des Volksglaubens, Legenden und historisch Belegten.